Seit März 2022 findet in meinem Wittstocker Bürgerbüro regelmäßig ein Repair-Café statt, auch am Samstag, den 25.11.2023. Gemeinsam wurde gelötet, geschraubt und geklebt. Unter der fachkundigen Anleitung von Hartmut Buschke (ehemaliger Rundfunk und Fernsehmonteur) und Marcus Glasner (autodidaktischer Computer-Spezialist), konnten bei Kaffee und Kuchen wieder einige Geräte gerettet werden, wie diesmal bspw. ein CD-Spieler, eine Weihnachtslichterkette und ein DinA3-Drucker.

Hartmut Buschke repariert eine Weihnachtslichterkette

Das nächste Repair-Café in Wittstock ist am 27.01.2024. Für Rückfragen steht mein Wahlkreismitarbeiter Christian Richter zur Verfügung. Repair-Cafés sind großartige dezentrale Einrichtungen, die sowohl sozial als auch nachhaltig wirken, denn was nicht weggeworfen werden muss, muss man nicht neu kaufen und was man nicht neu kauft, muss auch nicht hergestellt werden. Was nicht weggeworfen wird, landet nicht im Müll, wertvolle Ressourcen werden gespart, aber auch Geld.

Ob dieser CD-Spieler noch zu retten ist?

Deshalb unterstütze ich auch das Repair-Café im Fürstenberger Verstehbahnhof, das jeden letzten Sonntag im Montag stattfindet und sich auch reger Nachfrage erfreut. Wann immer es meine Zeit erlaubt, rücke ich selbst dort an mit einem Korb voller Stopf-Utensilien, denn reparieren kann man ja nicht nur technische Geräte, sondern auch Mottenlöcher im Pullover oder Löcher in Socken, am Besten gar nicht versteckt, sondern als sichtbare und farbige Reparatur, das kann richtig schön aussehen.

Leider gibt es viel zu wenig Förderung für Repair-Cafés, obwohl sie so wichtig sind. Im aktuellen Bundeshaushalt sind 2 Mio Euro im Titel “Reparieren statt Wegwerfen” vorgesehen, aber meine Schriftliche Frage ergab vor wenigen Wochen, dass immer noch kein einziger Euro davon ausgezahlt wurde und bald ist das Jahr vorbei und das Geld für die Repair-Cafés verloren. Dass die Grünen Teil der Ampel sind, merkt man leider wirklich wenig.