Zu Besuch im Krankenhaus Gransee
“In der Sommerpause habe ich endlich mehr Zeit für meine Wahlkreise!”, freut sich Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg, zurzeit auf Sommertour durch ihren Betreuungswahlkreis im Brandenburger Norden und ihren Hauptwahlkreis, der vom westlichen Havelland über Potsdam Mittelmark bis Teltow Fläming im Süden des Landes reicht. Am Donnerstag machte sie Station in Gransee. Hier besuchte sie begleitet vom stellvertretenden Bürgermeister, Klaus Pölitz, das Krankenhaus, um sich über die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und den Stand der Technik bei der Digitalisierung im medizinischen Bereich zu informieren. Das Krankenhaus Gransee liegt 60 km nördlich von Berlin und zählt mit 65 Betten zu den kleineren Häusern. Es gehört zum Verbund der Oberhavel Klinken und spielt zusammen mit dem Medizinischen Versorgungszentrum eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Ländlichen Raum.
Das Fazit der Bundestagsabgeordneten nach dem Besuch: “Das Granseer Krankenhaus ist im Zeitalter der Digitalisierung angekommen und kann sich mit anderen Krankenhäusern seiner Größe messen. Im Verbund mit den anderen Krankenhäusern hat der Landkreis dafür gesorgt, dass wir bei allen Problemen, die da sind, eine funktionierende Gesundheitsversorgung in Oberhavel haben. Diese gilt es zu erhalten und vor Privatisierung zu schützen.”
Sommergrillen und Informationen aus dem Bundestag
Am Abend hatte die Bundestagsabgeordnete gemeinsam mit dem Kreisverband der LINKEN Oberhavel zum Sommergrillen eingeladen. Das Interesse überstieg die Planung, sodass zu Veranstaltungsbeginn wiederholt Stühle und Tische herangeschleppt werden mussten. Knapp 80 Interessierte, unter ihnen mehrere Familien mit Kindern, folgten den Ausführungen der Bundestagsabgeordneten. „Wir sind die fleißigste Fraktion im Bundestag, haben gemeinsam 253 Anträge, 18 Gesetzentwürfe, 1200 kleine Anfragen, 55 Entschließungsanträge und 24 Änderungsanträge in dieser Legislaturperiode eingereicht.“, so Domscheit-Berg stolz. Sie berichtete von ihrer Arbeit in den Ausschüssen, vom Beirat der Bundesnetzagentur und welchen Zusammenhang es zwischen schlechter Regulierung durch die GroKo und langsamem Internet und anhaltenden Funklöchern gibt. Domscheit-Berg gab einen Einblick in die Enquete Kommission Künstliche Intelligenz, wo sie die Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz und Staat leitet, in der es auch um Fragen von Krieg und Frieden sowie soziale Teilhabe geht. Domscheit-Berg klärte auch auf, etwa zum Hintergrund, warum das Plenum manchmal etwas leerer aussieht und anhand von Auftritten der AfD im Bundestag, warum diese gerade keine Alternative für Deutschland sein kann. Zur Sprache kam aber auch Kurioses, wie die Bundestagsmaus ihres Bundestagsbüros, die es bis in die Medien schaffte. Als Gast hatte die Abgeordneten den Direktkandidaten der Linken für die anstehende Landtagswahl im Wahlkreis 10, Andreas Büttner, eingeladen, der die Gelegenheit nutzte, um sich und sein Programm vorzustellen. Einer seiner Punkte war die Erdgasförderung im Land Brandenburg. Kämpferisch erklärte Büttner, der zurzeit noch Staatssekretär im Sozialministerium ist: „Wir wollen hier keine Erdgasförderung und haben auch erreicht, dass das in unserem Landtagswahlprogramm so drin steht.“ Im Anschluss war dann bei vegetarischem und fleischlichem Gegrillten, mitgebrachten Salaten, einem Glas Rotwein, Bier oder Apfelschorle ausreichend Gelegenheit, bei schönstem Sommerabendwetter miteinander ins Gespräch zu kommen. Als die letzten Gäste gingen, wurde es schon dunkel.