Am 14. Juni war die brandenburgische Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg in ihrem Wahlkreis in Potsdam Mittelmark unterwegs. Dabei besuchte sie die regiobus Potsdam Mittelmark GmbH in Bad Belzig, die Kunsthalle in Wiesenburg und die Stadt Ziesar.

Der erste Termin an ihrem Wahlkreistag führte Anke Domscheit-Berg zu dem größten Verkehrsunternehmen Brandenburgs – die regiobus Potsdam Mittelmark GmbH. Nachhaltiges Wirtschaften und Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum sind das Geheimrezept des kreiseigenen Unternehmens. Geschäftsführer Hans-Jürgen Hennig zeigte der Bundestagsabgeordneten und ihrer Wahlkreismitarbeiterin Claudia Sprengel den Standort Bad Belzig, und erklärte ihnen wo und wie man im Großen und im Kleinen Energie spart, um so den CO2 Ausstoß senkt.

Regiobus wurde vor allem bekannt durch sein Plusbus-Konzept. Die Plusbusse fahren stündlich u verbinden Regionalbahnlinien miteinander bzw mit dem Hinterland. Das Angebot füllt eine Nachfragelücke u bringt Reisende zum Umsteigen vom Auto auf ÖPNV.

So wurde der Rufbus zwischen Werder/Havel und Kloster Lehnin auf einen Plusbusverkehr umgestellt und 6000 neue Fahrgäste gewonnen, 3000 waren vorher mit dem Auto unterwegs. Daruas schließt die Bundestagsabgeordnete, „Zuerst muss das Angebot besser werden, dann steigen auch mehr Menschen auf umweltfreundlichen ÖPNV um“.  Das ist die Strategie der regiobus GmbH. Allein letztes Jahr wuchsen die Fahrgastzahlen um mehr als 12%.

Anke Domscheit-Berg sagte zu dem Besuch: „Ich fand es sehr schön zu erleben, wie bei regiobus Ökologie, Nahverkehr, Bürgernutzen und gute Arbeitsbedingungen zusammengedacht werden.“

Den zweiten Stopp machte die Bundestagsabgeordnete in Wiesenburg/ Mark eine Stadt, deren engagierter junger Bürgermeister Marco Beckendorf (DIE LINKE) immer wieder neue spannende Projekte anschiebt. Er empfing die Bundestagsabgeordnete in der frisch sanierten Kunsthalle, die nun auch für ein Familienzentrum separaten Platz bietet.

Die große Mehrzweckhalle steht 2x jährlich Künstler*innen für eine jeweils vierwöchige Ausstellung zur Verfügung. Den Auftakt macht der Kunstverein Hoher Fläming, dessen Vorsitzende Eva Galonska, Anke Domscheit-Berg durch die erste Ausstellung führte.

Bürgermeister Beckendorf hat aber noch mehr Pläne. Er will auf dem Gelände am 2km außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof das erste KoDorf Deutschlands entstehen lassen und damit dem ehemaligen Sägewerkgelände zu neuem Leben verhelfen. Im KoDorf soll das Gemeinsame groß geschrieben werden. Die Bundestagsabgeordnete die Netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion im  Bundestag ist, unterstützt solche ambitionierten Bestrebungen für die Zukunft natürlich, „Ich finde die Idee absolut großartig und werde ganz bestimmt öfter vorbeikommen, um den Fortschritt zu begutachten“.

Zuletzt führte es Anke Domscheit-Berg an den westlichen Rand ihres Wahlkreises, nach Ziesar, kurz vor der sachsen-anhaltinischen Grenze. Die kleine Stadt ist weithin bekannt für ihre bestens erhaltene frühmittelalterliche Burg (12.Jh.). Zu Burganlage und Museum gehört auch eine Kapelle aus dem 15./16. Jh. mit Wandmalereien. Sie erhielt eine sachkundige Führung durch Museumsleiter Clemens Bergstedt, der jede Nachfrage beantworten und jedes Detail erklären konnte. Kerstin Kühne leitet die Tourismusinformation, die sich auch auf dem Burggelände befindet. Bei einem kleinen Stadtspaziergang zeigte sie der Abgeordneten die Schönheit des Ortes, in dem selbst Friedrich der Große Spuren hinterließ. Eine der größten Herausforderungen ist auch in Ziesar der fortschreitende Strukturwandel. Die Einwohnerzahlen gehen zurück, die Busanbindung wurde schlechter, „Ein Teufelskreislauf, denn ohne gut ausgebauten ÖPNV wird der Ort unattraktiver für Zuzügler und auch Besucher*innen haben es schwerer, ohne Auto dorthin zu kommen“, resümiert Anke Domscheit-Berg, „Das ist sehr schade, denn die kleine Stadt hat touristisch Einiges zu bieten“. Im Gespräch mit Amtsdirektor Norbert Bartels erläuterte er der Bundespolitikerin die Herausforderungen, die er momentan in seinem Ort aber auch die Probleme, die er generell in der Landes- und Bundespolitik sieht. Der Digitalpakt reicht nicht, der Breitbandausbau ist zu langsam, überall sind Mobilfunklöcher. „Ich teile die meisten seiner Einschätzungen und setze mich ja dafür ein, dass das besser wird“, verspricht Anke Domscheit-Berg. 

Der nächste Wahlkreistag der Bundestagsabgeordneten ist schon am Mittwoch dem 19. 06. In Brandenburg an der Havel.