Frauen, denen Gewalt widerfährt, finden im Frauenhaus eine sichere Zuflucht. Die Fallzahlen sind immer noch auf einem sehr hohen Stand und die Frauenhäuser sind meist bis auf den letzten Platz belegt. Zu den Schutzsuchenden im Frauenhaus Oranienburg gehören auch viele Frauen mit Migrationshintergrund, denen es häufig an Zufluchtalternativen fehlt. Leider werden nicht alle Integrationsleistungen für Geflüchtete vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) übernommen.
So ist zum Beispiel die Bezahlung der Sprachkurse über das BAMF immer dann ein Problem, wenn die Bleibeperspektive der Frauen schlecht ist bzw. die Asylverfahren schon abgeschlossen und negativ ausgegangen sind.
Dann folgen zwar im Regelfall immer nur kurzfristige Duldungen, aber viele von ihnen können aus humanitären Gründen dann zum Glück doch länger oder dauerhaft bleiben, zum Beispiel ihrer Kinder wegen oder weil sie schon 5 Jahre und länger in Deutschland sind. Für alle diese Frauen ist der unzureichende Zugang zu Deutschkursen jedoch eine große Hürde. Deshalb möchte der Märkische Sozialverein für alle Frauen im Frauenhaus Integrationsleistungen, wie zum Beispiel einen Deutschkurs an der Volkshochschule, anbieten, bliebe dann aber auf den Kosten dafür sitzen, was bei der zu knappen Finanzierung der Frauenhäuser zum Problem wird. Deshalb wandte sich Antje Culmsee, die Leiterin des Frauenhauses, im Nachgang meines Besuches bei ihr und ihrem Team an mein Büro in Oranienburg und wir haben gemeinsam eine Lösung finden können. Denn um soziale Projekte wie dieses finanziell unterstützen zu können, bin ich seit Jahren Mitglied im Fraktionsverein der LINKEN. Mir war es ein besonderes Anliegen, dass wir das Frauenhaus hier mit 750 Euro unterstützen und ich freue mich, dass die Deutschkurse nun für alle Frauen im Frauenhaus stattfinden können und ich einen Beitrag dazu leisten kann, dass manche Frauen nun eine bessere Chancen haben, für sich und ihre Kinder in Deutschland eine Zukunft aufzubauen und sich dabei auch besser über ihre eigenen Rechte informieren und diese Rechte durchsetzen zu können. Für alles das ist Kommunikation eine Grundvoraussetzung! Am 23.11.23, zwei Tage vor dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, vertrat mich mein Wahlkreismitarbeiter, um den symbolischen Spendenscheck an Antje Culmsee zu übergeben, gern wäre ich selbst dabei gewesen.
Hintergrund:
Viele Bundestagsabgeordnete der Linken im Bundestag sind Mitglied im Fraktionsverein und zahlen monatlich einen Beitrag von 230 Euro, der häufig durch weitere Spenden ergänzt wird, z.B. aus Diätenerhöhungen, die die Bundestagsfraktion DIE LINKE regelmäßig ablehnt. Mit diesem Geld werden soziale Projekte in den Wahlkreisen der Abgeordneten der LINKEN unterstützt. Wenn Sie Bedarf an Unterstützung haben, wenden Sie sich gern an mein Wahlkreisbüro in Oranienburg in der Bernauer Straße 71, Tel. 03301200997. Dieser Sozialverein der Linken im Bundestag wird auch nach der Auflösung der Linksfraktion und Neukonstituierung als Gruppe weiter Unterstützung leisten.