Meine Wahlkreisreise in die Prignitz führte mich am 6. 12.2022 auch nach Breese, in der Nähe von Wittenberge, wo ich die Elbtal-Alpaka-Farm besuchte. Geschäftsführer Dietmar Krempner zeigte uns seinen Familienbetrieb, auf dessen Gelände einheimische Tiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Schafe aber auch über exotischere, wie Zwerg-Kängurus, westafrikanische Bergziegen und natürlich die kleine Alpaka-Herde zuhause sind.
Ich bekam einen Einblick in die Alpakahaltung, habe den freundlichen Carlos am Hals gekrault erfuhr viel über die Angebote der Elbtal-Alpaka-Farm. Gerade erst hat ein Glühweinabend 1000 Gäste zur Alpaka Farm gelockt, aber das war eine Ausnahme. Im Alltag kommen Schüler- oder Kitagruppen zu Besuch, werden Alpaka-Wanderungen angeboten oder kommen besonders zahme und liebenswürdige Tiere auf therapeutischen Besuch und besuchen ihre Patient:innen sogar vor Ort, sie fahren Fahrstuhl und kommen bis ans Bett. Ein Standbein ist auch die Zucht von Alpakas sowie der Hofladen, in dem wunderschöne Produkte aus Alpaka angeboten werden, von Seife aus dem Protein von Alpaka-Wolle bis hin zu kuschelweichen Socken, Mützen oder Plüschtieren. Wer mehr über die Farm erfahren will, wird hier fündig: http://www.elbtalalpaka.de/.
Natürlich wurde auch über Probleme geredet, denn obwohl der kleine Betrieb wie viele andere enorme Einbußen durch den Wegfall von Besucher:innen während der Pandemie hinnehmen musste, kam keine einzige der Corona-Hilfen dort an. Dennoch fallen ja Tierarzt- und Futterkosten natürlich nicht weg, was bleibt, ist ein Minus im Geschäft. Es geht mir sehr zu Herzen, dass ein so großartiges Kleinunternehmen wie die Elbtal-Alpaka Farm nur mit Leidenschaft, Selbstausbeutung und dem Einsatz von Ersparnissen, die eigentlich für das Alter gedacht waren, überleben kann! Es darf einfach nicht passieren, dass die kleinen Unternehmen immer wieder durch das Raster fallen, während Großkonzerne mit Millionensummen gerettet werden und gleichzeitig Dividenden an ihre Aktionäre auszahlen.
Durch einen Einkauf im Hofladen konnte ich zumindest ein klein wenig den Erhalt von Elbtal-Alpaka unterstützen und außerdem ein paar Geschenke für Weihnachten besorgen. Auch Alpaka Rohfasern von den 3 Alpakas Elevin, Elisabeth und Sandro habe ich erstanden und in den letzten Tagen schon die ersten 3 Knäuel hellbraunes Garn daraus am Spinnrad gesponnen.