Als eine von 2 linken Bundestagsabgeordneten gehört der ganze Norden von Brandenburg zu meiner „Zuständigkeit“. Meine Wahlkreistage finden also in einer wunderschönen, großen Region statt. Im Mai war ich in Neuruppin zu Gast, wo ich zuerst auf dem Schulplatz mitten zwischen Marktständen meinen eigenen Stand aufbaute, um mit den Bürger:innen ins direkte Gespräch zu kommen. Häufig ging es dabei gar nicht um Bundespolitik, aber ich wurde begleitet von unseren Stadtverordneten, die sich um die kommunalen Anliegen kümmern werden.
Neuruppin, die Fontanestadt, hat viel zu bieten. Dazu gehört nicht nur die schöne Altstadt, sondern auch eine besonders interessante Bildungseinrichtung, die Jugendkunstschule.
Tanzraum 
Brennofen 
Zeichen und Bastelequipment 
Materiallager
Die Leiterin der Jugendkunstschule, Manuela Schäwe, und ihr Stellvertreter, Guido Bröge, führten mich durch die Räumlichkeiten und stellten die Arbeit der Jugendkunstschule vor. Seit mehr als 25 Jahren bekommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene hier vielfältige Zugänge zu Kunst und Kultur. In zahlreichen Kursen, Workshops und Projekten können die Teilnehmer:innen unter professioneller Begleitung von Künstler:innen und Kulturpädagog:innen in den Bereichen Bildende und Angewandte Kunst, Darstellende Kunst und Musik ihre kreativen Fähigkeiten entwickeln.
Die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit werden regelmäßig in Ausstellungen, bei öffentlichen Aufführungen und auf Festivals präsentiert. Zu DDR Zeiten habe ich selbst Angewandte Kunst studiert, habe also mit besonderem Interesse die Angebote dieser Schule verfolgt. Eine so breite Angebotspalette ist für Neuruppin und vor allem die Kinder und Jugendlichen hier ein großer Glücksfall. Gerade im ländlichen Raum findet man das leider viel zu selten, dabei sind auch künstlerisch-kreative Freizeitangebote wichtig, um Talente und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und auch Kindern außerhalb großer Ballungszentren Chancen zu bieten.
Beim Austausch von Erfahrungen zu Projekten der Jugendkunstschule Neuruppin und des Verstehbahnhofs in Fürstenberg, der ein offener Bildungsort für Kinder und Jugendliche mit Schwerpunkt digitale Technologien ist, aktuell aber auch von ukrainischen jungen Erwachsenen für künstlerische Projekte rege genutzt wird, entstand die Idee, diesen Austausch auch zwischen den beiden Einrichtungen fortzusetzen. Vielleicht besucht noch in diesem Sommer eine Gruppe Neuruppiner Jugendlicher den Verstehbahnhof in Fürstenberg für einen Kreativ-Workshop mit digitalen Werkzeugen, die Einladung dazu steht jedenfalls.
