Die Linke setzt auf einen grundlegenden Politikwechsel für Start-ups, basierend auf einer neu ausgerichteten Wirtschaft. „Meine favorisierte Wirtschaftsform ist der Commonismus, vom Englischen commons. Wir müssen den Kapitalismus schleichend entmachten und alles open-source machen: open data, open education, open access und mehr. Mit Offenheit öffnen wir die Tür für noch viel mehr Innovationen, als die proprietäre, patentgeschützte Welt von heute“, so Domscheit-Berg. Start-ups denken Lösungen meist vom User her: Uber, Google und Amazon sind letztlich deshalb so erfolgreich, weil sie die Bedürfnisse der User verstehen und in den Mittelpunkt stellen. Für Domscheit-Berg greift diese Denkweise aber zu kurz: „Die User sind letztendlich auch ein Problem, da sie das Einfache bevorzugen und wahnsinnig bequem sind – viele Menschen blenden Risiken wie Datenschutz und Überwachung schlicht aus. Deshalb wollen wir zum Beispiel Messenger-Programme interoperabel machen, Datenschutz muss schlicht einfacher werden.“