Aus der Opposition hagelt es Protest an der Verordnung über die Mindestanforderungen für das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten (TKMV), für die der Bundesrat am Freitag den Weg freigemacht hat. „Nun kommt das ‚lahme Internet‘ für alle in der schlechtest möglichen Variante“, beklagt die digitalpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Anke Domscheit-Berg. Was Bund und Länder beschlossen haben, sei „nicht nur peinlich, sondern im Jahr drei der Pandemie inakzeptabel“. Dieser erweiterte Universaldienst sei nur auf Single-Haushalte ausgerichtet“, rügt Domscheit Berg. „Ausgerechnet die viel gebeutelten Familien hat man einfach vergessen.“ Bei den Mindestraten seien keine parallelen Videokonferenzen für Arbeit oder Schule möglich.