Dass Handlungsbedarf besteht, verkündet auch die Opposition. Die digitalpolitische FDP-Politikerin Manuel Höferlin sprach sich auch für mehr Rechtssicherheit aus, bezweifelte aber laut ZDF, ob die „allein durch die Unterscheidung zwischen bezahlter und unbezahlter Werbung erreicht werden kann“. Auch Anke Domscheit-Berg von der Linken sieht Regulierungsbedarf, solange es keine Klarheit gibt.

Domscheit-Berg verwies in diesem Kontext auch nochmals auf das Nestlé-Video von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), das letzte Woche für Empörung sorgte. Das Landwirtschaftsministerium hatte auf Twitter ein Video veröffentlicht, bei dem Klöckner zusammen mit Nestlés Deutschlandchef verkündete, der Konzern reduziere unter anderem den Zuckergehalt in seinen Produkten.