Die brandenburgische Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg verbringt die sitzungsfreie Zeit im Parlament damit, ihren Wahlkreis zu bereisen. Am 06. und 07. August kam sie dafür nach Brandenburg an der Havel und die angrenzenden Gemeinden.
Am zweiten Tag der Sommertour besuchte die Abgeordnete zwei Ziele in Brandenburg an der Havel: Den Interkulturellen Havelgarten im Stadtgebiet und die DB Systemtechnik in Kirchmöser.
Im interkulturellen Havelgarten bearbeiten Geflüchtete gemeinsam mit engagierten Brandenburger*innen eine vormals brachliegende Fläche, die die Stadt Brandenburg ihnen zur Verfügung stellt. Alles, was hier zu finden ist – von der Feuerstelle, über Tische, Stühle und Hochbeete haben neue und alteingesessene Brandenburger*innen zusammen geschaffen. Anke Domscheit-Berg war sehr beeindruckt von diesem „ wundervollen Projekt, dem man ansieht, wie viel Leidenschaft darin steckt“. Monika Böhling-Fießinger und Gerlinde Zenkel, die ehrenamtlich im Havelgarten mitarbeiten, führten die Bundestagsabgeordnete über das Gelände und erzählten viel über seine Entstehungsgeschichte. Sicher ist das Bestehen des Havelgartens jedoch nicht, denn rechts und links davon wurden Grundstücke verkauft und nun befürchten Aktive, dass auch der Grund und Boden, auf dem ihr Projekt wächst und gedeiht, irgendwann zu Geld gemacht werden soll. „Es wäre tragisch, wenn diese vorbildliche und schon mit Preisen ausgezeichnete Initiative, in die unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit eingeflossen sind, keine Zukunft hätte“, erklärt Anke Domscheit-Berg. Gemeinsam gegärtnert wird jeden [ ]Samstag ab 11 Uhr, neben vielen Blumen wachsen auch vielfältige Gemüse dort, nicht nur Bekanntes, wie Tomaten, Bohnen, Kürbis und Salat, sondern auch Heimisches aus den Herkunftsländern, wie Sommerportulak, asiatisches Basilikum und neuseeländischer Spinat. Als passionierte Gärtnerin tauschte Anke Domscheit-Berg mit den Havelgärtner*innen vor Ort nicht nur Tipps, sondern auch Erzeugnisse, für die erhaltene Tüte neuseeländischen Spinat wird sie Kletterbohnensamen aus ihrem Garten zum Anbau nach Brandenburg schicken.
Für ihren anschließenden Termin fuhr Anke Domscheit-Berg nach Kirchmöser, wo ein ganzer Ortsteil bahnaffine Unternehmen beherbergt. Burkhard Schulte-Werning, Leiter der Instandhaltungstechnik, empfing die Abgeordnete bei der „DB Systemtechnik“ und führte sie durch deren Anlagen. Dort werden beispielsweise Radwellen und Schienen auf Schäden untersucht, um sie frühzeitiger zu erkennen. Das Thema Sicherheit wird beim ÖPNV groß geschrieben, das war auch an den besuchten Werkstätten und Laboren gut erkennbar, wo vielfältige Einrichtungen Materialien und Fahrzeugteile schon vor dem ersten Einsatz in komplexen Verfahren auf ihre Tauglichkeit für den Bahnverkehr testen. Die passionierte Bahnfahrerin, die auch alle Fahrten in ihrem Wahlkreis, wo immer das möglich ist, mit der Bahn anfährt, war besonders interessiert, als Herr Schulte-Werning von neuen digitalen Wartungsverfahren erzählte, mit denen unter anderem Sensoren an Schienen akustisch und optisch die überquerenden Zug-Räder untersuchen und die Daten für ein Frühwarnsystem nutzen können. „Auch solche Systeme gehören zum wachsenden Internet der Dinge“, erklärte die netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion und verabschiedete sich mit dem Wunsch, noch mehr über die Digitalisierung bei der Deutschen Bahn zu erfahren und freute sich bei 34 Grad auf eine funktionierende Klimaanlage in der Regionalbahn.