Gesellschaft für Freiheitsrechte reicht Verfassungsbeschwerde ein. Überaus kontrovers wurde auch über die ironisch-satirischen Clips der Internetaktion #allesdichtmachen von Dutzendenden prominenten Künstlern und die Reaktionen darauf debattiert. Anke Domscheit-Berg, Kandidatin der Brandenburger Linken für die Bundestagswahl, sagte der Berliner Zeitung: „Man kann an dieser Debatte sehen, dass wir in einer Empörungskultur leben. Sie lebt davon, dass es einen Mangel an Medienkompetenz bei zu vielen Beteiligten gibt. Ich nehme den meisten der 53 Teilnehmer an der Aktion ab, dass sie diese Wirkung nicht erzielen wollten. Aber sie haben nicht mitbekommen, dass sie instrumentalisiert werden – und das müssen sie sich vorwerfen lassen.“ Was alle üben müssten, sei vernünftige Kritik. „Aber diese Aktion hat einen sehr wunden Punkt getroffen. Die gesamte Gesellschaft geht nach einem Jahr unter Pandemiebedingungen auf dem Zahnfleisch, alle sind dünnhäutig. Trotzdem muss jedem bewusst sein: Drohungen und Beleidigungen führen als Reaktionen nicht zum Nachdenken und zu Akzeptanz auf der anderen Seite.“
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Anke Domscheit-Berg, MdB
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